Juli 2019:
Verluste bei Futterlagerung.
Es wurde oft diskutiert, es ist sehr wichtig, dass was Berechnet ist auch am Futtertisch gefuttert wird.
Nach Analysen, wurden in der Regel mit einem Futtermittelberater, eine Berechnung und ein Plan für die Ration erstellt.
Doch oft geht etwas schief, es passiert das die Silage warm geworden ist oder Seiten nicht frisch sind was auch Energie- und Geschmacksverlusten gibt, so dass die Kuh weniger frisst und viel weniger Energie erhält als kalkuliert.
Was auch passiert, ist, dass u.a. Krähen, Staren, Enten, insbesondere mit dem Maislagerung einen halben Tag zum Beispiel die Maiskörner suchen. Sie nehmen nicht nur Energie, Stärke weg aber wurzeln in der Lagerung (heiß?), sondern scheißen auch in die Nahrung.
Dies geschieht auch im Stall.
Sauberes Arbeiten im Silage Lagerung und Ziehen einer Abdeckung über die offene Lagerung kann einfach verhindern, dass ein Großteil von Geschmack / Energie verloren geht.
Stall “Vogelabwehrend machen” ist nicht einfach.
Achten Sie auch darauf, ob die Sonne nicht zu voll auf die Schnittfläche der Lagerung scheint, weil das auch mehr als gewünscht trocknet und erwärmt.
Januar 2019:
Machen Sie das Beste aus besten Silage.
Es war ein weiteres besonderes Jahr für die Silage Ernte.
Nach einem sehr guten ersten Grasschnitt bekamen die meisten Bauern einen zweiten Schnitt, der wegen der Dürre oft weniger, schlechter, und manchmal sehr Stängelähnlich war.
Der Mais ist auch dieses Jahr sehr unterschiedlich. Einige Bauern haben sehr guten Mais, andere haben zu wenig, wenig Stärke und es bleibt im Lagerung fast nicht kalt.
Wie sieht dein Vorrat aus?
Und vor allem: Für wie viele Monate haben Sie qualitativ hochwertiges Raufutter für die Milchgebende Kühe? Wie lange können Sie es verteilen?
Wenn dies wesentlich kürzer ist als die Winter- oder Raufutter Periode, ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, damit Sie die beste Raufutter für die Milchkühe so lange wie möglich dehnen. Wir sollten nicht denken, dass diese guten Kühe Milch mit sehr schlechter Raufutter Qualität abgeben sollten.
Einige Maßnahmen als Beispiel:
Geben Sie nicht laktierenden Tieren andre Futtermittel. (Trockene Kühe auf “gehämmertem” Stroh?)
Bei Produktionsgruppen ergeben die niedrig Leistung Kühe (teilweise) andere Raufutter.
Wählen Sie die schlechteste Kühe der Herde streng aus.
Kühe rechtzeitig oder früher Trocken stellen.
Auch bei Nebenprodukten, die die Ration korrigieren, sowohl in Bezug auf die Menge als auch auf die Art der Ergänzung, ist dieses Jahr ein Spezialgebiet.
Konsultieren Sie dies kritisch mit Ihrem Futterberater, seien Sie nicht zu schnell zufrieden darüber, dass die Qualität niedriger ist in diesem Jahr. Er / Sie wird auch in diesem Jahr neue Erfahrungen mitbringen und die Lösungen, die in Ihrer Umgebung durchgeführt werden, können Ihnen bei Ihrer Auswahl helfen!
September 2017:
Frei Produkte für den Futterzaun.
Kühe wissen oft sehr gut, was sie brauchen.
Deshalb kann es sinnvoll sein, immer etwas freies Heu vor den Fütterungszaun zu legen.
Wenn alles gut geht, ist Ihre Ration mit Grassilage und Mais und irgendwelchen Nebenprodukten immer die schmackhafteste, also bevorzugen sie es zu essen!
Die ersten paar Tage essen sie hauptsächlich aus Neugier, aber danach nur, wenn sie es mögen oder denken, sie brauchen es, nehmen sie Heu oder Stroh, sonst nicht.
Oft sieht man Kühe kurz nach dem Kalben und Kühe, die nicht fit sind, nehmen doch etwas mit.
Es muss natürlich schönes und leckeres Heu sein.
Auch wenn es nicht mehr viel (Leckereien) für den Futterzaun gibt, kann die Kuh dieses freie Heu essen und den Pansen aktiv und den pH-Wert stabiler halten!
Und wenn sie es nicht nehmen, ist das ein gutes Zeichen, dann ist Ihre Ration gut für Schmackhaftigkeit, fülle Panzen, Struktur.
Es gibt auch Viehzüchter, die gute Erfahrungen mit freiem Natriumbikarbonat und freiem Salz in einem Fass oder einer Tonne vor dem Futterzaun machen.
Dann sieht man beispielsweise bei heißem Wetter sofort den Nutzungszuwachs.
Und dann bekommen die Kühe es auch nicht, die es nicht brauchen.
Konsultieren Sie die Möglichkeiten mit Ihrem Futterberater.
Januar 2017:
Ration, Weihnachtsgefühl bei Kühe.
Habt Ihr über die Feiertage zu lecker und eigentlich zu viel gegessen? Vielleicht ein Nickerchen etwas länger als üblich gemacht, alles etwas später, auch die Stallarbeit.
Wir nennen das „Völlegefühl“ oder „träge“: Weihnachtsgefühl
Bei den Kühen besteht die Gefahr vom „Völlegefühl“, wenn die Futterration zwar lecker mit vielen Komponenten ist aber nicht ausgewogen .
z.B. zu viel Stärke, zu viel schwer verdauliche Futterkomponente oder im Gegenteil zu viel leicht verdauliche Futterkomponente verursachen eine Art von dem gleichen Gefühl.
Das kann auch passieren wenn der Futtertisch eine Stunde oder länger leer ist und dominante Kühe nach der Fütterung zu viel in dem Moment fressen, und die anderen Kühe später nur das aussortierte Futter bekommen. So erhalten diese Kühe nicht die berechnete Ration.
Auch bei einem Gruppenwechsel, z.B. von Trockensteher zu melkende Kühe, besteht oft eine große Veränderung in der Futterration.
Eine gute Fütterung hält die Kühe aktiv und gesund.
Beobachten Sie die Kühe im Stall: Roboterbesuche, Ruhephasen, wo und wie bewegen sich die Kühe im Stall, wie ist die (Wiederkäuer) Aktivität, etc.
Juni 2016:
Wiederkäuaktivität.
Etwa 50 – 70 % der Kühe sollten am Wiederkauen sein.
Das sollte man regelmäßig kontrollieren!
Bei jeder einzelnen Kuh sollten zwischen jedem neuen Hochwürgen 60 – 70 Kauvorgänge sein. Wenn es weniger sind, ist zu wenig Struktur im Futter.
Wenn es mehr sind ist es auch nicht gut, oder zu viel Struktur und das bedeutet meist zu wenig Energie im Futter, aber es kann auch sein das der Kuh versucht mit viel Speichel mehr Natriumbikarbonat zu produzieren weil sie es schwer hat der pH-Wert im Pansen im Gleichgewicht zu halten, wenn er zu hoch steigt (Acidose).
Besonders bei Silage Wechsel, regelmäßig leere Futtertisch, und heißem Wetter sollt man dies kontrollieren.
Oktober 2014:
Grassilage mischen
In diesem Jahr konnte sehr viel Raufutter geerntet werden, wiederum mit sehr unterschiedlicher Qualität. So konnte bei vielen Betrieben der erste Schnitt schon früh in Frühjahr gemäht werden. Diese Silage hat einen hohen Energiewert und enthält viel Rohprotein. Wenn dann noch ein niedriger Wert an Trockensubstanz dazu kommt wird die Silage schon schnell zum “Stein im Magen”. Diese Silage führt bei vielen Tieren zu Verdauungsproblemen.
Am besten ist es wenn Sie diese Silage mischen können mit anderen Silagen, zum Beispiel mit Silage von Juli- August.
Dasselbe gilt für Gras was Sie im (Spät-herbst) noch mähen wollen. Viel Protein, wenig Energie und weniger Schmackhaft führt unwiderruflich zu niedriger Aufnahme!
Deshalb ist es in vielen Fällen sinnvoll um extreme Silagen über einen längeren Zeitraum zum Füttern zu verteilen (mischen).
Besprechen Sie die Ration sorgfältig mit Ihrem Futterberater, vor allem aber die Verteilung über das ganze Jahr, damit Sie trotz der Top-Qualitäten und der großen Raufuttermengen nicht einige Monate nicht das besten Ration für die wichtigsten Tieren machen können…
September 2014:
Maisernte
Die Maiserntesaison kommt wieder auf uns zu!
Durch langjährige Erfahrung werden jedes Jahr viele gute Mais Silagen angelegt. Doch manchmal treten auch “kleine” Fehler auf, wie zum Beispiel zu frühe Ernte.
Wenn der Mais zu früh geerntet wird (weniger als 30% TM) und noch nicht reif ist besteht die Gefahr auf Azidose, Übersäuerung des Pansens. Dies führt unwiderruflich zu weniger Milch produzieren.
Bei einem VMS Betrieb wobei die Kühe freiwillig zum VMS kommen müssen bedeutet dies natürlich eine extra Belastung, denn Kühe die sich nicht 100% wohlfühlen kommen nicht regelmäßig zum VMS und die Milchproduktion kommt noch mehr unter Druck zu stehen. Bei schleppender Azidose können Sie mit 0.2 bis 0.5 weniger VMS Besuchen pro Tag rechnen.
Füttern Sie hierbei noch kurze und nasse (Herbst) Silage zu dann ist die Ration kaum noch zu korrigieren. Ernten Sie ihren Mais daher zum richtigen Zeitpunkt! TM > 30%, gut gehäckselt, sehr gut fest gefahren und achten Sie auf die richtige Höhe und Breite des Silohaufens, sodass Sie die benötigte Vorschubgeschwindigkeit erreichen damit der Mais kalt bleibt, keine schmutzige Stellen und Schimmel keine Chance hat.
In 2 Tagen bestimmen Sie einen Großteil Ihren Einkommens!!!
Dezember 2012:
Raufutteraufnahme verbessern.
2012 war ein Wachstum reiches Jahr. An vielen Stellen viel mehr als genug Regen, gute Temperaturen mit weniger Sonnenlicht. Al das sorgte für viel oder sehr viel Wachstum. Wenn eine Kuh extra viel Milch gibt, wird sie oft belohnt mit etwas extra Kraftfutter. Das Grassland bekommt in dieser Situation oft nicht extra Kunstdünger, mit der Folge dass wohl genügend Masse geerntet werden kann, das aber die Energiedichtheit oft zu gering ist.
Weniger Sonne bedeutet automatisch weniger Zucker in Gras, und im Anschluss daran weniger Schmackhaftes Gras und Silage…! Bakterien benötigen Zucker um dies um zu setzen in Milchsäure, welche dringend benötigt wird damit der Gärungsprozess erfolgreich sein kann. Die Bakterien nehmen sich Ihren Teil, und damit bleibt dann zu wenig Zucker übrig für den Geschmack. Die Analyse zeigt dann oft gute Werte, aber die Silage ist dann oft nicht Schmackhaft genug. Meistens sind wir froh wenn Grassilagen nicht zu kurz gemäht sind, aber in diesem Jahr scheinen die später gemähte Silage im Nachteil zu sein. Raufaser ist von sich aus nicht Schmackhaft, kommt aber in diesen Silagen mehr vor. Arbeitstechnisch wird es auf vielen Betrieben immer schwerer um nachmittags oder abends zu mähen, was resultieren wurde in höherem Zuckeranteil.
Bei vielen Betrieben sehen wir in diesem Jahr vergleichsweise schlechtere (Milch)Produktion weil die Kühe zu wenig aus der Grundfutterration holen (wie schnell das geht sehen Sie im Tipp Sept. 2011). Grundfutteraufnahme sinkt um 10-20% wenn die Kühe einmal pro Tag weniger zum Futtertisch kommen, oder aufhören zu fressen wenn der größte Hunger gestillt ist.
- Zeigen die Ergebnisse dasselbe was Sie mit Ihren Händen fühlen?
- Ist das Grundfutter schmackhaft genug?
- Können Sie kurz und lang gemähte Silage kombinieren oder mengen?
- Kompensieren Sie was im Grundfutter fehlt?
Zum Beispiel:
- Gute Silage, gute Analyse aber die Herde frisst zu wenig: Melasse??
- Mittelgute Silage, Energie Dichtheit, Zucker und Geschmack zu knapp: Rüben(press) Schnitzel??
- Viel Raufaser, aber die Verdauung ist schlecht: Bierträber??
- ………………….?
Weil Futter zukaufen in diesem Jahr besonders teuer ist, ist es umso wichtiger das zusammen mit Ihren (Futter)- Berater alle Möglichkeiten einbezogen werden und erst dann gezielt zugekauft wird. So werden die Kosten maximal begrenzt.
Juli 2012
„Zwischen Tipp“ Lagerung von speziellen Raufutterchargen.
Hey, hey, endlich schönes Wetter und wir können wieder mähen! Und auch eine schöne Ernte!
Denken Sie daran, dass dieses Gras mit wenig Sonne und viel Wasser gewachsen ist, wenn die Temperaturen für Juli zu niedrig sind. Wenn Sie dies erkennen, lassen Sie diese Grassilage in der nächsten Wintersaison nicht den Hauptanteil der Ration Ihrer Milchkühe bilden!
Eine enttäuschende Produktion ist zu vorhersehbar.
Denken Sie also jetzt daran, wo und wie Sie diese Silage lagern!
September 2011:
Aufnahme und Nutzung von Energie aus Raufutter
Frühlingsgras enthält mehr als 1000 VEM (>7 NEL) (und ist sehr lecker! Bei Sommer- und Herbstgras sinkt dieser auf ± 950 VEM.
Angenommen, eine Kuh frisst 18 kg TM Frühlingsgras, viel mehr als Herbstgras, zum Beispiel:
18 kg ds x 1000 = 18.000 VEM ( ist gut für die Körperpflege und ± 28 Liter)
15 kg ds x 950 = 14.250 VEM ( ist gut für die Körperpflege und ± 20 Liter)
Unterschied ……. 3.750 VEM
1 kg Konzentrat hat ± 950 VEM. Ab August muss man Silage und/oder Mais meist Trockenmasse zufügen, aber auch das hat nicht das VEM von Frühjahrsgras. Wenn Sie also die Hochleistungskühe kompensieren möchten, benötigen Sie 3 – 4 kg zusätzliches (Kraft-)Futter…
Kühe mit geringerer Leistungsfähigkeit benötigen oft 14.000 VEM.
Gleiches gilt in diesem Jahr für die verschiedenen Silagen, die Frühjahrssilage ist energiereich und sehr schmackhaft mit viel Zucker. Auch hier kann man sich darauf verlassen, dass die Kühe einfach 2 kg mehr fressen als von der Silage aus späteren Schnitten oder aus dem letzten Jahr. (Es ist auch wahrscheinlicher, dass Sie extra servieren, wenn Mutter sehr gut gekocht hat.)
Also auch dann nur noch ein Einbruch der Aufnahme am Fressgitter von 2 x 950 VEM = 1900 VEM pro Kuh pro Tag! Das sind auch 2 kg zusätzliches Futter, um das VEM-Niveau zu halten…. Darüber hinaus gibt es auch große Schwankungen bei Rohprotein etc.
Es ist sehr schwierig, die Milchleistung alle Saizonen hoch zu behalten. Also wieder eine Motivation, möglichst viele Lager über das Jahr zu verteilen. Denn Schwankungen, insbesondere beim Rohprotein, sind nicht nur schlecht für die Produktion, sondern auch schlecht für Hufrehe und Resistenzen.
Und hat somit auch großen Einfluss auf ein konstanteres Besuchsverhalten der Kuh beim Melkroboter!
Ein zusätzliches Problem in diesem Jahr ist, dass die 2. und 3. Schnittgrube dieses Jahr fast unmöglich kalt zu halten ist.
Wenn dieser Buckel also (zu?) groß ist, unterscheiden sich die Silageanalysen von der Silage am Fressgitter und:
….. ist nicht eigentlich die Futtergeschwindigkeit für die Ration zuständig, anstatt du….??
Mai 2011:
Ganzjährige Versorgung mit Raufutter
Sie haben vollkommen recht, wenn Sie jetzt mähen wollen, stellen Sie sich vor, dass wir bald eine ebenso lange Nassperiode haben werden wie eine Trockenperiode!
Aber denken Sie darüber nach, wie Sie dies lagern sollen, der Unterschied beim Raufutter könnte in diesem Jahr sehr groß werden und daher in der kommenden Saison besonders schwierig, eine gute Ration zu machen!
März 2011:
Raufutterlager
Gutes Raufutter ist die Basis für eine gute wirtschaftliche Bewirtschaftung. Ziel ist es, Ihren Kühen möglichst nahe an den 365 Tagen eine gleichwertige Ration in bestmöglicher Qualität anzubieten.
In der Winterzeit stellen Sie dies sicher, indem Sie das Land möglichst trocken und frei von Maulwürfen halten, damit Unkräuter wenig Möglichkeiten haben. Und ernten Sie im Sommer in der richtigen Länge und bei gutem Wetter.
Tatsache ist, dass nicht immer alles funktioniert. Daher müssen Sie sich jetzt Gedanken darüber machen, wie Sie die Silage lagern, damit Sie Ihre Kühe langst möglichst richtig und konstant füttern können. Und wir wissen jetzt, dass eine gute Fütterung an einem Melkroboter zu mehr Besuchen beim Melkroboter und damit zu mehr Milch führt.
Die Wirkung einer guten Raufutterversorgung ist daher bei einem Melkroboter noch größer!
Wie lagerst du deine Silagen?
Denken Sie an die sogenannten Lasagne Silages, in denen Sie immer übereinander schichten. Dies erfordert viele Zwischenschließungen, weshalb Sie dafür eigentlich mindestens 2 Silage silos oder Fahrplatten zur Verfügung haben sollten.
Oder: Sie haben eine „separate“ Silage gewonnen? Bewahren Sie dies separat, damit Sie es für Anpassungen verwenden können, anstatt es allein und als Hauptmenü verwenden zu müssen.
Beispiele hierfür sind: zu kurz gemäht oder enige Parzellen übermäht, weil diese Silage nach einer Trockenperiode weniger Energie, aber viel Stamm enthält.
Es wäre sehr schade, wenn die Antwort auf Ihr Problem im Hof liegt, aber Sie erreichen ihn nicht……