Harry Tuinier.nl
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Tipp des Monats – Juli 2016

Öffnung Einganstor.

Häufiger als wir denken ist das Eingangstor des VMS nicht richtig eingestellt.

DeLaval gibt die Möglichkeit es für große, schwere z. B. Fleckviehkühe
oder kleiner Kühe einzustellen. Für Sie als Milchviehhalter scheinen die Unterschiede bei den Kühe nicht so groß.

Das Eingangstor öffnet und schließt bis zu 300 mal am Tag. Nur wenn der Zylinder am Eingangstor richtig schließt kann der Melkvorgang beginnen.

Bei Holsteinkühe sollten Sie die flache Hand zwischen den Rahmen und Eingangstor des VMS stecken können. Bei Fleckviehkühe sollten Sie die Faust als Abstandsmaß als Anhalt nehmen.

Tipp des Monats – Juni 2016

Wiederkau aktivität

Etwa 50 – 70 % der Kühe sollten am Wiederkauen sein.

Das sollte man regelmäßig kontrollieren!

Bei jeder einzelnen Kuh sollten zwischen jedem neuen Hochwürgen 60 – 70 Kauvorgänge sein. Wenn es weniger sind, ist zu wenig Struktur im Futter. Wenn es mehr sind ist es auch nicht gut, dann versucht der Kuh mit viel Speichel mehr Natriumbikarbonat zu produzieren weil sie es schwer hat der pH-Wert im Pansen im Gleichgewicht zu halten, wenn er zu hoch steigt (Acidose).

Besonders bei Silagewechsel, regelmäßig leere Futtertisch, und heißem Wetter sollt man dies kontrollieren.

Tipp des Monats – Mai 2016

Besser leer Melken nag z.B. Euterentzundung

Nach einer Mastitis kommt es manchmal vor, dass ein Viertel nicht wieder ganz auf die alte Milchmengen-Produktion kommt. Auch könnte es schwieriger sein dieses Euterviertel leer zu melken.

Die Standardeinstellungen bewirken manchmal , dass der Zitzenbecher zu früh abgenommen wird, weil der Milchfluss zu gering ist. Ein solches Viertel wird dann nicht richtig ausgemolken und kann austrocknen.

Natürlich ist dies nicht die Absicht.

Die Optionen, die Sie jetzt haben:

Wählen Sie auf der Tierkarte VMS Kuheinstellung / Konfiguration

“Verlängerte Vormelkzeit” (Die Kuh bekommt mehr Zeit die Milch kommen zu lassen)

“Verringerung des Grenzwertes niedriger Milchfluss” (Die Zitzenbecher werden später abgenommen)

Man kann auch die Zitzenreinigung verlängern um dadurch den Milchfluss in Gang zu bekommen.

Aber das Wichtigste ist vielleicht, dass Sie rechtzeitig erkennen, dass dies passieren kann!

Tipp des Monats – Marz 2016

Effiziente Melkungen

Erhöhung der Kapazität eines VMS ist immer interessant.
Jedes Melken kostet Zeit und Geld. So muss sich ein VMS-Besuch lohnen.

In der Liste Melkinfo / Melkarbeit finden Sie die Kühe, die eine lange Melkdauer haben und eine Spalte “Durchschnittl. Milchmenge pro Melkung letzte 7 Tage”. Da kann man lesen welche Kühe immer wenig Milch pro Melkung geben.

Oder bei “Tier” (Datei – Betrieb – Tier- Futter – usw.) in Liste “Gruppenmelkungen”.
Sortieren Sie auf Milchmenge und kontrollieren wieviel Melkungen sie haben mit weniger als 5 Kilo in den letzten 24 Stunden.
Wir wollen hier keine Kühe mit weniger als 5,0 Kilo sehen. Aber das ist selbstverständlich theoretisch. Diese Melkungen sind oft von den gleichen Kühen und oft unvollständig.
Erschrecken Sie sich nicht, wenn Sie die lange Melkdauer / Melkzeit in der nächsten Spalte sehen, auch wegen unvollständige Melkungen kosten viel Zeit.

Aber zwischen den Betrieben gibt es große Unterschiede, wieviel Melkungen sie mit weniger als 5 Kilo haben.

Wenig Milch pro Besuch ist nicht effizient.

Es passt, wenn diese Kühe gerade gekalbt haben, oder Ihnen fällt eine Ausrede zu den Kühen ein.

Sonst, können wir diese Kühe trocken stellen?

Ist die Melkberechtigung für die Kuh richtig eingegeben?

Muss sie weniger oft kommen, oder nicht zu schnell zurückkommen nach einer unvollständigen Melkung.

Ist die Kuh eigentlich ein Dreistrich?